Lieber SENAT in Berlin – lasst uns wieder Musik machen!

•April 16, 2020 • Kommentar verfassen
Gott lebt: Iggy Pop (Foto G. Nielsen)

Gott lebt: Iggy Pop (Foto G. Nielsen)

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Müller, sehr geehrte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci, sehr geehrter Senat von Berlin,

ich möchte Sie bitten, Daß Sie sich bei der Sitzung am 19.4.2020 für eine Aufhebung der Kontaktsperre von Musikern in Berlin einsetzen. Bitte gestatten Sie den Berlinern MusikerInnen wieder in den Berliner Proberäumen und Studios zusammen zu kommen, um Musik zu machen. Es kann den Musikern frei gestellt werden, ob sie die Isolation aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen aufrecht erhalten wollen, aber es wäre wünschenswert, wenn die Kontakvermeidung nicht zwanghaft auf alle angewendet wird.

Begründung:
Das Zusammenspiel ist für Musiker essentiell, um im Training zu bleiben. Das Musizieren ist wichtig für das geistige und seelische Wohl und deshalb auch wichtig für die Erhaltung der Gesundheit. Wirtschaftliche Aspekte sind ebenfalls bedeutend, wir müssen uns wieder treffen können, um an unseren Musikproduktionen weiter zu arbeiten. Musiker sind in der Lage die Hygienestandards beim Musizieren selbstverantwortlich einzuhalten. Ein länger andauerndes Verbot dieser Tätigkeit im Zuge der Covid-19 Krise ist nicht verhältnismäßig.

Bitte ermöglichen Sie uns wieder gemeinsam zu musizieren! Musik hält gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Cosmic, Berlin 17.4 2020

………………………………………………

Den obigen Brief habe ich versendet an folgende Adressaten. Wenn Du Dich auch für eine Lockerung der Corona-Kontaktsperre für MusikerInnen einsetzen möchtest, kannst Du gerne meine Text kopieren und verwenden, oder einen eigenen Text verfassen. Danke für Deine Unterstützung.

Adressaten und e-mails:

Herr Müller: Der-Regierende-Buergermeister@senatskanzlei.berlin.de

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci: https://www.berlin.de/sen/gpg/weiteres/kontaktformular/formular.542264.php

Herr Lederer: post@kultur.berlin.de

Frau Pop: post@senweb.berlin.de

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CORONA EXIT STRATEGIE! JETZT!

•März 26, 2020 • Kommentar verfassen
DO NOT PANIC (Foto Gaga Nielsen)

DO NOT PANIC (Foto Gaga Nielsen)

Das Foto von Gaga Nielsen wurde damals während der SARS-Krise genommen. Es liegt einige Jahre zurück, und auch damals war die Aufregung wegen des Virus ziemlich groß. Es zeigt mich mit einem Mundschutz bei einer Ausstellungseröffnung in Berlin. Den SARS Virus haben eigentlich ziemlich viele Menschen überlebt, trotz der allgemeinen Panik, ebenso die Schweinegrippe, Vogelgrippe, BSE und was es sonst noch so gab.

Bei CORONA soll aber alles ganz anders sein, viel schlimmer. COVID-19 sei völlig anders, ein absoluter Killer-Virus.

Deshalb hat die Regierung reagiert, auch die Regierungen der meisten anderen Länder, und sie versuchen uns davon abzuhalten den Virus anzunehmen und zu verbreiten. Mit allen Mitteln. Wir haben inzwischen Ausgangssperre, Versammlungsverbot, Aufhebung der Reisefreiheit, Quarantäne und vieles mehr. Wenn wir noch nach einen Schalter gesucht haben, um die Welt einfach abzuschalten, er wurde gefunden. CORONA hat uns in eine Schockstarre versetzt.

Unsere Situation ist skuril, unwirklich und bedenklich. Es ist zwar schön, dass es funktioniert und man kann die Welt herunterfahren, der Himmel ist endlich mal blau und nicht durchzogen von Flugzeugstreifen, die Fische in Venedig sind sofort wieder da und zeigen sich, Delphine trauen sich wieder in die Häfen, die Luft ist wieder sauber wie schon lange nicht und auf den Strassen ist es ruhig. Herrlich!

Oder ist das trügerisch? Könnte es nicht die Ruhe vor dem Sturm sein? Was geschieht, wenn wir den shut-down in der Art und Weise weiter durchziehen, für Wochen oder gar Monate? Es könnte der absolute Albtraum werden.

Ich habe mich entschieden. Ich weiss nicht wie gefährlich der Virus letztendlich für die meisten Menschen sein wird, und für wieviele Menschen auch tödlich, aber es macht einfach keinen Sinn aus Angst vor einem Virus Selbstmord zu betreiben. Wenn wir den shut-down so weiter betreiben, werden wir uns alle in eine katastrophale Situation bringen. Corona wird uns dagegen, wie ein kleiner unbedeutender Hustenanfall erscheinen. Denkt bitte mal nach!

Es muss eine Gegenoffensive geben, wie wir aus der jetzigen unvernünftigen Corona-Strategie heraus kommen, in die wir uns gerade verrannt haben!

Dabei belasse ich es erstmal bei dieser Feststellung und hoffe, dass sich bald viele finden, die sich für eine neue Strategie, für eine CORONA-EXIT Strategie einsetzen möchten, die spätestens ab Ostern greifen muss.

Diskutieren werde ich weiterhin nicht, weil da draussen noch viel zu viele kopflose Paniker unterwegs sind, die momentan alles niederschreien was ihnen im Weg steht.

Beste Grüße, cos

P.S.: Ich gehöre übrigens auch zur Risikogruppe, dennoch muss ich Ruhe bewahren und hoffen, dass ich gesund bleibe. Alles muss einfach verhältnismäßig bleiben. Ich finde es einfach doof sich gleichzeitig in beide Knie zu schießen, um zu verhindern zu stolpern, um sich dabei (womöglich) die Knie zu brechen.

 

Der Lotse

“Siehst du die Brigg dort auf den Wellen?
Sie steuert falsch, sie treibt herein
und muss am Vorgebirg zerschellen,
lenkt sie nicht augenblicklich ein.

Ich muss hinaus, dass ich sie leite!“
„Gehst du ins offne Wasser vor,
so legt dein Boot sich auf die Seite
und richtet nimmer sich empor.“

„Allein ich sinke nicht vergebens,
wenn sie mein letzter Ruf belehrt:
Ein ganzes Schiff voll jungen Lebens
ist wohl ein altes Leben wert.

Gib mir das Sprachrohr. Schifflein, eile!
Es ist die letzte, höchste Not!“ –
Vor fliegendem Sturme gleich dem Pfeile
hin durch die Schären eilt das Boot.

Jetzt schießt es aus dem Klippenrande!
„Links müsst ihr steuern!“, hallt ein Schrei.
Kieloben treibt das Boot zu Lande,
und sicher fährt die Brigg vorbei.

Giesebrecht, Ludwig (1792-1873)

Corona – Hysterie unter blauem Himmel – und warum ich mich von Facebook verabschieden werde

•März 21, 2020 • Kommentar verfassen

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(Foto Jan Sobottka)

Ich habe hier schon seit Jahren nichts mehr geblogged. Die Gründe weshalb ich hier nichts mehr geschrieben hatte, und weshalb ich poetryclub erstmal auf die Wartebank geschoben habe, weshalb es mir damals als Künstler die Sprache verschlagen hatte und mich verstummen ließ, werde ich demnächst hier erklären, aber nun bin ich wieder da (!) und wenden wir uns erstmal der aktuellen Lage zu.

Vor wenigen Tagen habe ich auf Facebook einen ersten Post abgesetzt, in dem ich Kritik an der derzeitigen Panik äußerte und vor allem die Sinnhaftigkeit der „Total Shut Down“ Politik der Kritik in Zweifel gezogen habe. Unter anderem habe ich das hier am 14.3.2020 geschrieben:

„Wir stehen vielleicht vor dem größten Raubzug der Geschichte. Die umfassende Sorge um unsere Gesundheit durch ein länger anhaltendes „Abschalten des öffentlichen Lebens“ bedeutet den Tod der Wirtschaft. Diejenigen, die volle Kassen haben oder an den Geldhähnen der Nationalbanken hängen, werden sich danach an der Konkursmasse bedienen zu Dumping-Preisen. Absehbar, wenn es so weiter geht. Die Umverteilungsmaschine schaltet ein paar Gänge höher, der Turbolader schaltet sich ein…Kapitalismus in Reinform.
Ich mach hier kein Fass der VT auf, aber es ist einfach offensichtlich, dass dieses System so funktioniert.“

Ich wurde von manchen Lesern aufgerufen, was ich dieser weiteren „Alternativlosigkeit“ in Bezug auf die Eindämmung des Corona-Virus unternehmen würde. Im Prinzip habe ich diese Maßnahmen vorgeschlagen:

  • Schützen und Abschirmen von Risikogruppen (zB Altenheime besonders schützen)
  • Der Bevölkerung Hygieneverhaltenregeln verdeutlichen und umsetzen, sprich Hände waschen, Mundschutz verwenden, in die Armbeuge niesen usw. um Tröpfchen- und Schmierinfektion einzudämmen (Siehe Singapur)
  • Testen und Positive in Quarantäne schicken (Grenzen, Flughäfen)
  • Firmen zu animieren, vermehrt Home-Office zu schaffen

…sonst weiter machen, den Virus liebend anzunehmen und ihn zu überleben.

Eine anerkannte Wissenschaftlerin Prof. Mölling hat dies heute in einem aktuellen Video zum Besten gegeben, das ich hier nochmal verlinke. Verfallt bitte nicht gleich wieder in Schnappatmung, wenn ich Euch sage: Dieser totale Shutdown könnte sogar kontraproduktiv sein, da sich eine Herdenimmuniät nicht entwickeln kann. Schaut es einfach mal eine konträre Meinung an und versucht das mal ganz in Ruhe sacken zu lassen und in Eure Überlegungen mit einzubeziehen. Und dann kann man darüber reden…

Die Entschleunigung der Ausbreitung ist sicherlich sinnvoll (siehe obige Maßnahmen) da unser Gesundheitssystem auf Kante genäht ist. Es ist nicht mehr leistungsfähig und selbst reguläre Operation müssen dauernd verschoben werden, weil ein paar Notfälle sofort den Dienstplan durcheinander bringen. Im ganz regulären Dienst arbeiten sie schon hart an der Grenze des machbaren. Anstatt den Mitarbeitern in Krankenhäuser nur damit zu danken indem man sie beklatscht, sollte die Politik vielleicht eher mal dafür sorgen, dass unsere Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger ein paar Kollegen mehr eingestellt kommen, damit sie nicht immer alles alleine wegschaffen müssen, was hier jeden Tag ansteht. Aber was machen jetzt unsere Politiker um diesen Engpass wegen einem fiesen Virus zu überspielen? Sie fahren die Wirtschaft auf Fast-Null runter. Ich finde, da könnte man schonmal ein paar Gedanken darüber verlangen, ob eigentlich unsere Politik noch alle Latten im Zaun haben, oder nicht?

Aber….daraufhin entwickelte sich auf facebook über mehrere Tage eine Debatte die extrem hysterisch und emotional entwickelte, daß er mir derartige grauste, daß ich letztendlich beschloss zu verschwinden, mich rauszuklinken.

Ich gebe zu, ich bin ein Schaf. Und zwar ein Schaf das gerne mal gegen den Mainstream blökt. Meine Herde und die anderen Schafe haben das (mehr oder weniger) jahrelang toleriert. Egal ob es um Flüchtlingspolitik und Asyl, um Pegida, Friedensdemos und unser Verhältnis zu Russland, Greta und die Klimahysterie, oder Dieselabschaffung ging es irgendwie noch, obwohl die zunehmende Spaltung unter den Menschen immer weiter zunahm. Die Spaltung zwischen einstigen Freunden und Weggefährten wurde auch in meinen Kreisen immer deutlicher. Aber mit Corona erreicht die Spaltung und die aufkommende Aggresivität und der Hass einen neuen Höhepunkt. Die Schafe der Herde wollen mich mit aller Gewalt wieder in Reihe und Glied zu bringen. Sie wollen mir das Querdenken verbieten und werden fast schon handgreiflich. Die Herde hat keine Schwarmintelligenz, sondern sie entwickelt eher eine Schwarmpsychose.

Die sachliche Debatte hatte es auf facebook schon immer schwierig, aber das Austauschen von Informationen, Ansichten, Gedanken und Ideen zu den brennenden Themen scheint nicht mehr möglich zu sein. Die Diskutanten sind inzwischen weitesgehend nur noch hysterisch, aggressiv, kopflos, humorlos, besinnungslos und im absoluten Panikmodus.

Und deshalb sage ich erstmal Tschüß.

Die kommenden Wochen werden noch weitere Verwerfungen mit sich bringen, das dürfte klar sein. Der Aufprall wird für viele sehr hart sein.

Vielleicht (wahrscheinlich) bringt es auch viel Gutes. Jedenfalls ist inzwischen endlich mal der Himmel wieder so blau wie ich ihn zuletzt eigentlich in meiner Kindheit gesehen habe. Auch das Entschleunigen hat etwas Gutes. Aber die Politik belügt uns so, wie sie uns eben schon immer belogen haben, scheint ja der Job zu sein. Schon aufgefallen, das „Akrabra Corona“ plötzlich Geld da ist? Kein Geld für eine vernünftige Rente senseits der Armutgrenze ging doch nicht, weil halt kein Geld da ist. Nur mal als Beispiel. Aber wie durch magische Hand regnet es plötzlich Geld! Merkt ihr was? Wir sind tatsächlich die Schafe.

In diesem Sinn noch ein passendes Lied von Pink Floyd zum Schluß. Ich werde jetzt in der nächsten Zeit immermal wieder was bloggen, wenn es mir wichtig ist, ansonsten werde ich meine Aktivitäten auf facebook weitergehend runter fahren. Mehr Zeit um Texte zu schreiben, Songs, Musik.

Bleibt besser munter, friedlich und gesund, und verliert den Humor nicht.

cosmic

(P.S.: Ich werde mich nicht für immer Verabschieden von facebook, aber eine Weile weg sein, die Aktivitäten auf das Minimun runterfahren usw. – über den Messanger könnt ihr mich weiterhin erreichen)

 

Du bist Initiator dieser Initiative i2238: Prinzessinnengarten Berlin Kreuzberg

•September 15, 2012 • Kommentar verfassen
Prinzessinnengarten Berlin

Prinzessinnengarten Berlin

Berlin, Kreuzberg, Prinzessinnengarten. Mir kam eine Unterstützungsmail für eine Petition ins Fach. Spontan dachte ich auch dran dem Lieblingshobby meines letzten Jahres zu fröhnen, den Piraten. Also setzte ich meine erste LQFB – Initiative ins Web. Nun wird ein Meinungsbild bei der Piratenpartei in Berlin abgerufen. Es geht darum, die Petition der Gartenbetreiber zu unterstützen und für den Erhalt solcher urbanen Freiräume einzustehen.

Ich weiss nicht, wie das bei den Nutzern des LQFB ankommt, und ob diese Initative viele Unterstützer findet. Auf Berlin-eben bin ich eher ein Beginner. Bisher engagiere ich mich kaum in Berlin, dabei umso mehr auf Bundesebene, in der AG Geldordnung. Dort rollen wir derzeit Einiges auf und kommen voran. Der Blog www.geldsystempiraten.de und seine Leserschaft wächst… – aber auch mein Wunsch  in andere Themen-Bereiche der Politik vorzustossen, zum Beispiel Stadtentwicklung und urbane Kultur. Berlin verspricht dafür in den nächsten Jahren ein spannendes Feld zu bieten…

Da kam der heutige Ausflug mit Candy in den Prinzessinnengarten gerade recht.

Mit dem Post möchte ich mich für den Erhalt der urbanen Freiflächen Berlins aussprechen.

Bitte unterstützt meine erste LQFB-Initiative bei den Piraten: https://lqpp.de/be/initiative/show/2238.html

Berlin, in Nachbarschaft zu den Gärten am Moritz-Platz in Kreuzberg

Berlin, in Nachbarschaft zu den Gärten am Moritz-Platz in Kreuzberg

Grüne Architektur
Grüne Architektur

Ein passendes Video. Die Gründer und Betreiber des Projekts im Interview. Bilder aus dem Garten, Musik…:

Mehr Fotos:

Prinz essin

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Grüne Oase

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Prinzessinnenstrasse

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